Die Menopause – auch Wechseljahre oder Klimakterium genannt – ist ein sensibler Abschnitt im Leben einer Frau, denn sie stellt einen Wechsel von der reproduktiven in die nächste Phase der Frau dar. Diese Phase betrifft Frauen in unterschiedlicher Intensität, jedoch meist dann, wenn sie mitten im Leben stehen, reichlich Erfahrungen gesammelt und viel bewegt haben, eventuell erwachsene oder jugendliche Kinder haben und recht genau wissen, was sie hinsichtlich ihrer eigenen Befindlichkeiten im Alltag erwarten.
Das Durchschnittsalter für die Menopause liegt in Westeuropa bei 51 Jahren, medizinisch gesehen gilt aber ein Wechsel ab 40 Jahren nicht als verfrüht. Während diese Zeit an manchen beinahe spurlos vorüberzieht, leiden andere unter den Begleiterscheinungen, welche die hormonelle Umstellung mit sich bringt. So unterschiedlich der Eintritt in die Menopause ist, so variantenreich können die auftretenden Symptome in Intensität und Dauer sei. Die Bandbreite reicht von Hitzewallungen, Schlafstörungen, urogenitalen Symptomen, trockenen Schleimhäuten und Antriebslosigkeit bis hin zu depressiver Verstimmung und Lustlosigkeit. Ich sehe meine Aufgabe im Informieren und Erklären dieser vegetativen Symptome. Ein Angebot an vielfältigen Therapieoptionen – alternativer sowie falls nötig hormoneller Art –, das Abwägen der individuellen Vor- und Nachteile bzw. Risiken sowie Unterstützung durch Zuhören ergänzen die üblichen gynäkologischen Leistungen. Selbst die wichtigen Fragen nach der Notwendigkeit einer Verhütung in der Phase vor Eintritt der Menopause werden nicht ausgespart.