Ein weiteres Anliegen für mich sind junge Mädchen, die ihre Sexualität und ihr Frausein eben erst entdecken. In der Mädchensprechstunde wird die Thematik vorsichtig behandelt, Fragen nach den Gründen für Schmerzen, vaginalen Ausfluss, Unsicherheiten vor dem ersten Sex oder in Bezug auf die Menstruation werden behutsam und schonend beantwortet. Heikle Themen wie Sex, Verhütung, HPV-Impfung und auch zu individuellen Besonderheiten des jungen Körpers dürfen nicht ausgespart bleiben. Keine Frage ist tabu, keine Sorge unbegründet. Mädchen sollen sich in meiner Sprechstunde sicher und verstanden fühlen und die ärztliche Betreuung bekommen, die sie in der besten Art und Weise vorsorgend schützt. Aus Erfahrung weiß ich über die vielen Unsicherheiten Bescheid, die sich aus der Vielzahl an Verhütungsmethoden ergibt, nehme aber auch Rücksicht auf die Familienvorgeschichte und kann junge Frauen bei Bedarf nach Durchführung entsprechender Blutuntersuchungen vor zusätzlichen Thromboserisiken warnen. Auch über die HPV-Impfung und -Infektion wird detailliert informiert und selbst die Zweifel junger Mädchen über ihre körperlichen Eigenheiten finden in meiner Ordination Gehör.
Ich möchte, dass Mädchen sichergehen können, dass nichts passiert, was sie nicht wollen – weder bei Untersuchungen noch im Gespräch. Untersuchungen können, müssen aber nicht stattfinden. Jeder Schritt wird genau erklärt und erfolgt erst dann, wenn eine Vertrauensbasis geschaffen wurde. Auch ein nachträglicher Anruf, weil manches zu Hause dann doch nicht so klar war, ist kein Problem. Viele Mädchen sind bei ihren ersten Besuchen beim Gynäkologen nervös und unsicher. Unser Team bringt ihnen viel Verständnis entgegen und nimmt ihnen die Scheu.
Für die Betreuung unter 18-jähriger Mädchen bieten wir einen reduzierten Wahlarzttarif an.